Trentino

Autonomie am Arbeitsplatz, Südtirol im Mittelfeld

Beschäftigten in der Euregio im EU-Vergleich zufrieden

Redazione Ansa

(ANSA) - BOZEN, 21 MAG - Die Beschäftigten in der Euregio Tirol-Südtirol-Trentino weisen im europäischen Vergleich erfreuliche Werte im autonomen Arbeiten und in der beruflichen Mitwirkung auf. Vor allem das Trentino sticht stets positiv hervor, während es im Bundesland Tirol noch Nachholbedarf gibt.
    Wie sind die Arbeitsbedingungen im Bundesland Tirol, in Südtirol und im Trentino? Um dieser Frage nach-zugehen, haben die Euregio und ihre Partnerinstitute Arbeiterkammer Tirol, AFI | Arbeitsförderungsinstitut Südtirol und Agenzia del lavoro im Trentino im Jahr 2021 eine umfassende Befragung mit 4.500 Interviews (1.500 pro Landesteil) durchgeführt.
    Innerhalb der Euregio bestehen besonders für Berufstätige im Trentino ausgeprägte Möglichkeiten, ihre Arbeitsweise individuell zu gestalten, denn sowohl was das Tempo und die Methoden als auch die Reihen-folge der Arbeit angeht, nimmt Trient im Vergleich zu Südtirol und Tirol die Spitzenposition ein. So gaben beispielsweise 60% der Befragten im Trentino an, ihr Arbeitstempo „häufig oder immer" selbst wählen zu dürfen, wohingegen dem auch 48% der Südtiroler und 47% der Tiroler Befragten zustimmen konnten. Auch gegenüber den für die Europaregion wichtigen Vergleichsländer Österreich, Italien, Deutschland und Schweiz, schneidet das Trentino bei den meisten Themenstellungen mit sehr erfreulichen Werten ab. Südtirol punktet hingegen bei der Einbindung in die Entscheidungsfindung am Arbeitsplatz und liegt hier mit 67% vor Tirol (64%) und dem Trentino (53%).
    AFI-Präsident Andreas Dorigoni meint: „In Punkto Gestaltungsspielraum am Arbeitsplatz steht Südtirol im internationalen Vergleich nicht schlecht da, doch es gibt noch viel Luft nach oben. Die Arbeitergeber sollten diesen Hebel, um die Mitarbeiterzufriedenheit und Produktivität positiv zu beeinflussen, nicht unterschätzten." (ANSA).
   

Leggi l'articolo completo su ANSA.it