(ANSA) - BOZEN, 12 MAR - Der Südtiroler Export bleibt auf
hohem Niveau: mit 6,9 Mrd. konnte ein neuer Rekordwert erreicht
werden.
„Aufgrund der großen geopolitischen Unsicherheit war 2023 ein
herausforderndes Jahr für Südtirols international tätige
Unternehmen", sagt der für Export zuständige Vize-Präsident des
Unternehmerverbandes Südtirol, Harald Oberrauch (Durst
Group/Alupress AG).
Dass es die heimischen Unternehmen trotzdem geschafft haben,
den Wert der Ausfuhren zu steigern, sei für Oberrauch keine
Selbstverständlichkeit: „Das spricht für die große Qualität und
Innovationskraft unserer High-Tech-Betriebe, sowie für die hohe
Produktivität der Mitarbeiter:innen unserer heimischen
Industriebetriebe."
Damit diese Unternehmen sich auch weiterhin entwickeln
können, müssen aber die Rahmenbedingungen verbessert werden:
„Wir brauchen auf allen Ebenen - in Europa, in Italien, in
Südtirol - dringend eine Politik, die die Wettbewerbsfähigkeit
der Unternehmen in den Mittelpunkt stellt. Nur so können wir der
De-Industrialisierung entgegenwirken und damit unsere
hochqualitativen Arbeitsplätze, die Investitionen vor Ort und
die Finanzierung der öffentlichen Dienstleistungen
gewährleisten", so der Vize-Präsident des Unternehmerverbandes.
Besonders im globalen Wettbewerb mit großen
Wirtschaftsmächten wie USA oder China müsse rasch gehandelt
werden: „Insgesamt gilt es, den Wirtschaftsstandort Europa
wieder wettbewerbsfähig aufzustellen: zusätzliche Bürokratie,
hohe Energiekosten und Fachkräftemangel schränken derzeit die
internationale Wettbewerbsfähigkeit unserer Betriebe stark ein",
sagt Harald Oberrauch. (ANSA).
Unternehmerverband, neuer Rekordwert für Export erreicht
Harald Oberrauch, "Rahmenbedingungen müssen verbessert werden"