(ANSA) - BOZEN, 22 APR - Durchschnittlich mehr als ein
Wildunfall pro Nacht, deren Folge verendete und verletzte Rehe,
Hirsche und Dachse auch in Tallagen sind: Das ist die Bilanz der
vergangenen sieben Nächte. "Mit steigenden Temperaturen wechseln
die Wildtiere vom Winter- ins Sommerquartier, dabei überqueren
sie oft auch stark befahrene Straßen in Tallagen", sagt
Alessandro Andriolo vom Amt für Forstplanung.
"Ein Hirsch, ein Reh und ein Dachs verendeten noch vor Ort,
andere Tiere wurden verletzt oder sind in den Wald geflohen",
erläutert Andriolo. Geht der Anruf bei ihm ein, meldet er den
Unfall weiter an den zuständigen Jagdaufseher oder die
Tierärzte, im Fall von Großraubwild wird die spezifische
Einsatzgruppe verständigt. Diese machen sich ein Bild vor Ort
und entscheiden, ob das verletzte Tier erlegt wird oder ob es
eine Möglichkeit gibt, es zu retten.
Unfälle mit Wildtieren können auch für Autofahrerinnen und
Autofahrer gefährlich werden, vor allem ist mit Sachschäden am
Fahrzeug zu rechnen. Die Abteilung Forstdienst erinnert daran,
dass Wildtiere, wenn sie direkt vom Scheinwerferlicht geblendet
werden, wie erstarrt stehen bleiben und so ein Aufprall nicht zu
vermeiden ist, wenn es dem Fahrzeuglenkenden nicht gelingt,
rechtzeitig zu bremsen. "Daher appellieren wir an die
Autofahrerinnen und Autofahrer, sich besonders in dieser
Übergangszeit daran zu erinnern, dass der Wildwechsel auch in
Tallagen stattfindet und sich jederzeit an die
Geschwindigkeitsbegrenzungen zu halten", sagt Land- und
Forstwirtschaftslandesrat Luis Walcher. (ANSA).
Wildunfälle, durchschnittlich mehr als einer pro Nacht
Mit steigenden Temperaturen wechseln die Wildtiere Quartier