Trentino

Autonomie, Digitalisierung im Fokus der Gedenkveranstaltung

Tagung anlässlich des "Tags der Autonomie"

Redazione Ansa

(ANSA) - BOZEN, 5 SEPT - Am heutigen "Tag der Autonomie" stand die Digitalisierung und ihre Auswirkungen auf die Autonomie im Fokus einer Veranstaltung im Palais Widmann in Bozen. Landeshauptmann Arno Kompatscher betonte, dass die Autonomie dynamisch sei und sagte: "es wird ein stetiges Ringen, Verteidigen, Weiterentwickeln und Erneuern bleiben". Die fortschreitende Digitalisierung treibe Standardisierung und Homogenisierung voran und stehe somit im Spannungsverhältnis zu föderalen bzw. autonomen Systemen der Differenzierung. Es bedürfe rechtlicher und digitaler Lösungen, die unsere Autonomie respektieren.
    Bei der Tagung wurde auch die Forschung "DigiImpact - Digitalisierung und Autonomie Südtirols" vorgestellt. Das Projekt des Instituts für vergleichende Föderalismusforschung von Eurac Research und der Universität Innsbruck untersuchte die Auswirkungen der Digitalisierung auf die Zuständigkeiten Südtirols und verglich diese mit Entwicklungen in Italien, Österreich, Deutschland und Estland. Die Studie zeigt, dass die zunehmende Digitalisierung zu einer Zentralisierung von Kompetenzen führen könnte, was regionale Autonomien gefährden könnte. Für Südtirol sei es entscheidend, aktiv an der Gesetzgebung mitzuwirken und die gesetzlichen Grundlagen der Autonomie anzupassen.
    Sachverständige zeigten mit Fallstudien, wie Regionen ihre Autonomie im digitalen Zeitalter ausbauen können. Hervorgehoben wurde die Euregio Tirol-Südtirol-Trentino als Plattform für grenzüberschreitende Zusammenarbeit.
    Am Nachmittag nahm Kompatscher auf Einladung von Landeshauptmann Maurizio Fugatti an der Veranstaltung zum Tag der Autonomie "Autonomie und grenzüberschreitende Zusammenarbeit" in Trient teil. (ANSA).
   

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