(ANSA) - BOZEN, 29 OTT - Die Herbstumfrage des
Wirtschaftsbarometers des Wifo der Südtiroler Handelskammer
zeigt ein Wachstum des Geschäftsvolumens im Jahr 2024, das sich
allerdings auf größere Unternehmen beschränkt. Außerdem leiden
die Investitionen immer noch unter den hohen
Finanzierungskosten.
Für die Südtiroler Wirtschaft ist das Jahr 2024 durch ein
moderates Umsatzwachstum geprägt, das vor allem von größeren
Unternehmen getragen wird. Die Investitionen stagnieren und
liegen in etwa auf dem Niveau des vergangenen Jahres. Die
wirtschaftliche Entwicklung spürt teilweise die Verlangsamung
des Wachstums in ganz Europa und insbesondere die
Schwierigkeiten der deutschen Wirtschaft. Die Rentabilität ist
allerdings nach wie vor weitgehend positiv: 90 Prozent der
Unternehmen bewerten ihre Ertragslage im laufenden Jahr als
(zumindest) befriedigend.
Auch der Arbeitsmarkt entwickelt sich weiterhin günstig: Von
Januar bis September gab es in Südtirol durchschnittlich über
231.000 unselbständig Beschäftigte, was einem Anstieg von 1,6
Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht.
Mit Blick auf das Jahr 2025 erwarten die Unternehmen keine
wesentliche Veränderung des wirtschaftlichen Umfelds. Die
Umsatzentwicklung wird in allen Absatzmärkten insgesamt positiv
ausfallen, wobei die mittleren und großen Unternehmen weiterhin
deutlich bessere Erwartungen haben als die kleineren. Betrachtet
man die einzelnen Sektoren, so ist der größte Optimismus im
Dienstleistungssektor, im Tourismus und bei den
landwirtschaftlichen Genossenschaften zu finden, wo fast alle
Unternehmen ein befriedigendes und oft sogar gutes
Betriebsergebnis erwarten.
In Südtirol bleibt das Vertrauensklima bei Unternehmen und
Konsument/innen positiv. Die Beschäftigungslage ist weiterhin
günstig, ebenso wie die touristische Entwicklung. Das WIFO geht
von einem Anstieg des Südtiroler Bruttoinlandproduktes von 0,8
Prozent im Jahr 2024 und von 1,2 Prozent im Jahr 2025 aus.
(ANSA).
WIFO-Wirtschaftsbarometer, mit Optimismus in Richtung 2025
Umsatzentwicklung in allen Absatzmärkten insgesamt positiv