Trentino

WIFO, Konsumklima in Südtirol weiterhin leicht rückläufig

Weiterhin über dem italienischen und europäischen Durchschnitt

Redazione Ansa

(ANSA) - BOZEN, 20 NOV - Im Oktober ist das Konsumklima im Vergleich zur vorherigen Befragung im Juli leicht gesunken.
    Dennoch liegt der Indexwert in Südtirol weiterhin über dem italienischen und europäischen Durchschnitt. Dies geht aus der Erhebung des WIFO der Handelskammer Bozen hervor.
    Bei der aktuellen Umfrage im Oktober hat sich das Konsumklima in Südtirol abgeschwächt. Der entsprechende Index liegt bei -7,9 Punkten, was einem Rückgang von 1,8 Punkten gegenüber der letzten Erhebung im Juli entspricht. Insbesondere zeigen sich die Haushalte etwas besorgter über die zukünftige Entwicklung der Südtiroler Wirtschaft und die Kaufabsichten für langlebige Güter, wie Haushaltsgeräte und Möbel, sind rückläufig. Die Haushalte melden auch eine Verschlechterung ihrer finanziellen Lage im Laufe des letzten Jahres, aber die Erwartungen für die kommenden Monate sind diesbezüglich besser. Die Entwicklung des Arbeitsmarktes wird nach wie vor positiv eingeschätzt: Die Konsumenten und Konsumentinnen gehen weiterhin von einer sinkenden Arbeitslosigkeit aus.
    Auch in Europa wurde in den letzten drei Monaten eine leichte Verschlechterung des Konsumklimas beobachtet, wobei der Index für die Europäische Union (EU27) im Oktober im Vergleich zum Juli um 1,4 Punkte gefallen ist. Der aktuelle Wert von -12,6 Punkten bleibt deutlich unter dem Südtiroler Wert. Der Rückgang des Verbrauchervertrauens betrifft auch Italien (-1,6 Punkte) und die wichtigsten Handelspartner Südtirols, nämlich Deutschland und Österreich. In diesen beiden Ländern sanken die Indizes im Vergleich zum Sommer um 1,3 bzw. 1,5 Punkte.
    Michl Ebner, Präsident der Handelskammer Bozen, kommentiert: „Vor dem Hintergrund einer schwächelnden europäischen Wirtschaft bereiten die Schwierigkeiten einiger Industriezweige, wie z.B.
    des Automobilsektors, Sorgen über die Konjunkturentwicklung in den kommenden Monaten. Es ist jedoch ermutigend, dass das Vertrauen der Südtiroler und Südtirolerinnen im Vergleich zum italienischen und europäischen Durchschnitt hoch bleibt." (ANSA).
   

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