Trentino

Land Südtirol sucht erstmals mit Radiospot neue Mitarbeiter

Spricht jene an, die nicht aktiv auf Arbeitssuche sind

Land Südtirol sucht erstmals mit Radiospot neue Mitarbeiter

Redazione Ansa

(ANSA) - BOZEN, 27 JAN - Zum ersten Mal sucht das Land Südtirol mit Radiospots nach Personal. In Südtirol herrscht bekanntlich großer Mangel an qualifiziertem Personal, und auch zahlreiche Unternehmen setzen nun auf Radiowerbung, um Menschen anzusprechen, die nicht aktiv auf der Suche nach einem Job sind, aber bereit sind, den Arbeitsplatz zu wechseln.
    "Im vergangenen Herbst", erklärt Claudia Messner, Leiterin der Agentur für Presse und Kommunikation der Provinz Bozen, "gab es ein erstes großes Auswahlverfahren für die sechste Stufe, d.h. für Personen mit Matura. Der Wettbewerb wurde in der Presse und im Internet bekannt gemacht und war mit 600 Bewerbern, von denen 450 zur Auswahl erschienen, ein echter Erfolg".
    Jetzt ist ein Mega-Wettbewerb für die achte Stufe, die Hochschulabsolventen, geplant. Aufgrund der geforderten Zweisprachigkeit und der Konkurrenz aus der Privatwirtschaft hat die Provinz Schwierigkeiten, Mitarbeiter mit Hochschulabschluss zu finden. "Deshalb", so Messner, "haben wir diesmal neben der Kommunikation auf den Online- und Print-Kanälen auch einen Radiospot geschaltet, der unsere Stärken hervorhebt: den sicheren Arbeitsplatz, die Flexibilität und das Engagement für die Gemeinschaft." Die Provinz Bozen folgt damit dem Beispiel von immer mehr privaten Unternehmen, die über Radiospots Personal suchen, vom Busfahrer bis zum Schlosser, vom Buchhalter bis zum Maurer. "Vor einigen Jahren", erinnert sich Heiner Feuer, Programmchef der Radiosender Südtirol 1 und Radio Tirol, "haben einige Arbeitgeber Spots ausprobiert, um Leute anzusprechen, die nicht aktiv auf Jobsuche sind. Für diese gibt es bereits die Anzeigenseiten in Zeitungen und spezielle Webportale.
    Stattdessen richtet sich der Radiospot an Menschen, die bereits einen Job haben und beim Hören der Anzeige denken: 'Nette Idee! Das könnte interessant sein' und diese schicken dann den Lebenslauf ein". "Die ersten Spots haben funktioniert, und die Unternehmen haben Mitarbeiter gefunden. Inzwischen hat sich das herumgesprochen und wir senden immer mehr Radiowerbung dieser Art", so Feuer. (ANSA).
   

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