Die Bozner Berufsfeuerwehr
verzeichnet in den letzten zwölf Monaten einen Anstieg auf
insgesamt 3.809 Einsätze, verglichen mit 3.589 Einsätzen im
Vorjahr, was einem durchschnittlichen Volumen von nahezu 10,5
Einsätzen pro Tag entspricht. Die geografische Verteilung blieb
dabei relativ konstant, mit 94 % der Einsätze innerhalb der
Stadt Bozen. Eine signifikante Zunahme war bei den Einsätzen
aufgrund steckengebliebener Aufzüge zu verzeichnen, deren Anzahl
auf 423 stieg, verglichen mit 314 im Vorjahr. Ebenso ist eine
Verdopplung der Brände von Müll- und Papiercontainern auf 108
Fälle zu verzeichnen. Auch die Einsätze zur Bekämpfung von
Wespenpopulationen haben stark zugenommen, während sich die
transportierte Menge an Trinkwasser beinahe halbierte und bei
443 m3 (im Vorjahr 734,5 m3) liegt.
Ein markanter Einsatz ereignete sich am 8. Mai 2024, als die
Firma Alpitronic im Bozner Boden von einem Brand betroffen war.
Die entstehende Rauchwolke war im gesamten Bozner Talkessel
sichtbar, was dazu führte, dass die Bevölkerung vorsorglich
aufgefordert wurde, in den Wohnungen zu bleiben. Der Sachschaden
erwies sich als erheblich, glücklicherweise gab es jedoch keine
Verletzten. Weniger glimpflich verlief die Explosion in der
Firma Aluminium Bozen in der Industriezone von Bozen am 21. Juni
2024. Bei diesem Vorfall erlitten sechs Personen schwerste
Verbrennungen, und trotz intensiver medizinischer Versorgung
erlag eine der verletzten Personen ihren schweren Verletzungen.
Eine besondere Herausforderung stellte der Gefahrguteinsatz
im Freibad von Neumarkt am 11. August 2024 dar. Neben den
technischen Anforderungen waren auch die extremen Temperaturen
eine große Belastung für die Einsatzkräfte, die in enger
Kooperation mit der Freiwilligen Feuerwehr Neumarkt und der
Freiwilligen Feuerwehr Auer agierten. Die Bedingungen brachten
die Einsatzmannschaften physisch an die Grenze ihrer
Leistungsfähigkeit.
Im Juni 2024 verstärkten dreizehn neue Feuerwehrmänner sowie
eine Feuerwehrfrau das Team der Berufsfeuerwehr Bozen, wodurch
sich die Mannschaftsstärke auf 136 erhöhte. Zudem begannen zwei
Techniker am 25. November 2024 ihre Ausbildung zur
Brandinspektor bzw. zum Brandinspektorin, was das technische
Fachwissen und die Expertise innerhalb der Berufsfeuerwehr
weiter stärkt.
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