Mit einem neuen kultur- und
medienpädagogischen Ansatz haben sich die rund 60
Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Bibliotheksforums 2024 vor
Kurzem befasst. Das Gaming, sprich die Anwendung von
Computerspielen, stand dabei im Fokus der Veranstaltung im NOI
Techpark in Bozen. Organisiert hatte die Veranstaltung das Amt
für Bibliotheken und Lesen.
Hannes Waldner, Vorsitzender des Gamingvereins "DUNG" hob in
seinen Inputs hervor, dass man das Gaming in seiner Vielfalt als
Kulturform etablieren und fördern wolle, vor allem solle es bei
seiner rasanten Entwicklung pädagogisch begleitet werden. Denn
Gaming als Medium ist auf derselben Ebene wie Filme und Bücher
zu halten und bereits fest in der Gesellschaft verankert: Weit
über 80 Prozent der Jugendlichen spielt regelmäßig und auch in
der Gesamtbevölkerung haben über 50 Prozent Gamingerfahrungen
gemacht. "Gaming ist Ausdruck von Identität und Kultur", hob
Waldner hervor, "es schlägt Brücken zwischen Generationen,
Kulturen und Milieus, hilft Medienkompetenz zu entwickeln und
kann als Bildungsmedium genutzt werden."
Beim Bibliotheksforum ging es aber nicht nur um Theorie,
sondern auch um Praxiserfahrungen: Die Teilnehmerinnen und
Teilnehmer konnten die von DUNG vorbereiteten Stationen
ausprobieren. Es wurden drei Spiele am Computer, drei
Actionbounds und Spiele mit einer VR-Brille angeboten. Außerdem
wurden Führungen durch den NOI Techpark angeboten. "Das NOI als
Hochburg für Innovation und Technik und mit seinem aktiven Blick
in die Zukunft war ein passender Veranstaltungsort für das
hochaktuelle Thema der Fortbildung", unterstreicht
Amtsdirektorin Marion Gamper.
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